Die Sprache der Städte ist die Reklame, der als Motiv der Verkauf von Produkten, sowie das schnelle Einprägen ihrer Produzenten und Verkäufer zu Grunde liegt.
Durch diese Zweckgerichtetheit bringt sie sich selbst um ihre Ästhetik, die mir in Materialität und Entschiedenheit sehr nahe ist.
Die von mir gestaltete Vitrine möchte eine wertfreie und offene Erlebnisweise sichern und den visuellen Möglichkeiten, die im öffentlichen Bereich durchaus ihr Funktionieren bewiesen haben, zu ihren eigentlichen ästhetischen Fähigkeiten verhelfen.
Außerdem möchte ich der insistierenden Wirkung von Werbung entgegenkommen, indem ich meine Elemente scheinbar im Raum schweben lasse und damit auch dem Tempo einer Stadt etwas entgegensetze.
Buoyancy bedeutet in der deutschen Übersetzung Auftrieb, Tragevermögen, Spann- und Lebenskraft. Diesen Begriff habe ich bei einem Tauchlehrgang am Barrier Reef in Australien kennengelernt, wobei damit der Schwebezustand des Taucher im Wasser beschrieben wird.
| Uta Weber
Die Kölner Künstlerin Uta Weber (*1966) beginnt eine Ausstellungsreihe des Mehrwert e.V. in der Vitrine des Geschäftes Interfood mit einer multimedialen Arbeit. Freischwebende, zwischen autonomer Skulptur und Design angesiedelte Elemente werden von "Mustermusik begleitet". Die in den öffentlichen Raum weisende Vitrine vermittelt zwischen den Ebenen urbaner Raum/soziopolitische Strukturen, Werbung/Design und Kunst. Zugleich wird den unvermittelten Passanten eine irritierende Schaufensterauslage geboten, die zum Innehalten einlädt.
Uta Weber
www.utaweber.de
*1966 Solingen
lebt und arbeitet in Burgau (Steiermark)
1986–1992 Fachhochschule für Gestaltung, Aachen, Klasse für interdisziplinäres Arbeiten, Prof. Ladislav Minarik, Diplom
1992–1996 Kunstakademie Münster, Totalkunst / Bildhauerei, Prof. Timm Ulrichs, Meisterschüülerin
1994–1995 Kunstakademie Dússeldorf
| Stand 2008
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