Grundlage der für die Interfoodvitrine hergestellten Arbeit von Elmar Mauch (*1961) sind fotografische Sequenzen. Sequenzen, die jedoch keine erzählerische Struktur besitzen, sondern der Schaffung eines fiktiven Naturraumes dienen. Die räumliche Vorgabe des Waldes und der Vitrine verschmelzen auf der transparenten, fotografischen Ebene zu einem flächigen Baumdickicht, welches nur noch schwach als raumanzeigende Distanz, sondern in ihrer scheinbaren Gleichförmigkeit eher wie gleichbedeutende Ornamentteile erscheint. Obwohl wir kein Ornament vor uns haben, auch wenn die Wiederholung von einzelnen Partien, Symmetrien oder die Auflösung der individuellen Züge von Natur erkennbar sind. Durchdrungen von einer strukturellen Schlichtheit sind die lichttechnisch entmaterialisierten Wieder-Spiegelungen von Natur- und Kunsterscheinung eine Analyse der Fotografie an sich. Die für Aachen entstandene Arbeit gehört zur Werkgruppe Naturen, an der Elmar Mauch seit einigen Jahren arbeitet.
| Gregor Jansen, Dezember 2001
Elmar Mauch
www.elmarmauch.de
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