Techniken aller Art im Blumenladen
Malzbüchel 5, 50667 Köln

17.02.-10.03.02 : Offenes Atelier im Projektraum der KHM. Projekt von Anja Kempe und Tina Tonagel.

Zusammenarbeit cooperation

Anja Kempe : 2004
Tagung : 2004

anja und tina im projektraum beim aufräumen

Die Kunsthochschule für Medien Köln mit dem Peter-Welter-Platz 2 als zentraler Ort ist in der Kölner Innenstadt gelegen. Der Projektraum, in dem jeden Tag was los ist, ist 3 Minuten zu Fuß vom Heumarkt und 10 Minuten vom Hauptbahnhof aus in Richtung Süden.

Wir haben den Galerie-Projektraum für drei Wochen zur Verfügung. Anfangen werden wir damit, ein offenes Atelier zu installieren, Arbeitsplätze die von außen zugänglich sind, an denen direkte Auseinandersetzung und Workshops stattfinden können.

Dann wollen wir Leute einladen, die sich mit Themen beschäftigen, die uns interessieren. sowohl wissenschaftlich als auch kreativ. es geht darum, Grenzen aufzuweichen. sich nicht in einem konventionellen Kunstkontext zu bewegen, sondern die Übergangsbereiche zu anderen Wissenschaften und anderen Techniken anzutesten.

Und es geht auch um Inoffizielles. Um Ideen, die noch vage und unkonkret sind. Fotos, Videos, Sounds, die wichtig sind, aber nicht für "offiziell" veröffentlichbar gehalten werden. Dinge, mit denen wir uns zu Hause gerne beschäftigen, die wir aber für unausgegoren halten, von denen wir vermuten, dass die Welt sich (noch) nicht dafür interessiert. Vielleicht kann man so herausfinden, was man für Vorstellungen hat von Relevanz für sich selbst und Relevanz für andere. Man kommt so vielleicht auf den Unterschied zwischen der Kunst und dem, was einem wirklich was bedeutet. Arbeitet man anders, wenns ums Geldverdienen geht, als wenn man etwas macht, was einem am Herzen liegt? Kann man diesen Unterschied überwinden? Oder sollte man sich "einfach" vom Geld unabhängig machen?

Deswegen ist der Zusammenhang mit anderen Wissenschaften und Techniken auch so wichtig. Wir sind doch keine Einbahnstrassenfahrer. Wenn man sich nur auf ein Spezialfeld konzentriert, muß man in diesem Feld ganz bestimmte vorgegebene Schritte gehen, weil es in jedem Spezialfeld schon Konventionen gibt. Die einzige Möglichkeit, diese Konventionen zu brechen ist, sich nicht auf ein Spezialfach zu beschränken, sondern Verknüpfungen zu suchen. Ist man abhängig von einem bestimmten Fachgebiet, dann ist die Denkrichtung vertikal und nicht mehr horizontal. Die horizontale Denkrichtung erfordert die Auseinandersetzung mit anderen Disziplinen und sie hat mehr Bodenhaftung. "Fachidioten" können nur vertikal auf neue Erkenntnisse stossen, indem sie sich immer weiter von der Bodenhaftung entfernen, und für "Nichtwissende" werden sie immer unverständlicher. Und darum geht es doch eigentlich im Bereich von Kunst und Kultur.

Das oberste Gebot sollte die Verständigung sein. Miteienander kommunizieren können.

| Anja | Fotos von der damals bestehenden Homepage

www.anjakempe.de
www.tinatonagel.de

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